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Irapuato
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Die Restaurierung der "Grauen Passion" von Hans Holbein d. Ä.

DieStaatsgalerie | October 07, 2010 Die "Graue Passion" von Hans Holbein d. Ä. gilt als ein Hauptwerk des Augsburger Künstlers und ist einzigartig unter den Passionszyklen seiner Zeit.
Diese insgesamt 12 Tafeln werden bereits seit 2008 eingehend untersucht und restauriert. Das Restaurierungsprojekt ist das bisher umfangreichste der Staatsgalerie Stuttgart und gleichzeitig eines der wichtigsten im Bereich altdeutscher Kunst in Deutschland.
Ab 27. November ist die "Graue Passion" im Kontext erstklassiger Leihgaben und die ausführliche Dokumentation der Restaurierung in der Staatsgalerie zu sehen.
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Die Restaurierung der "Grauen Passion" von Hans Holbein
Klaus
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Irapuato
Hans Holbein der Ältere (* um 1465 in Augsburg; † um 1524 in Basel oder Isenheim) war ein deutscher Maler der Renaissance. Er war der Senior einer berühmten Malerfamilie, zu der auch sein Bruder Sigmund sowie seine Söhne Ambrosius und Hans Holbein der Jüngere gehörten.
Leben [Bearbeiten]
Über seine Jugend und seine Ausbildung ist nahezu nichts bekannt. Er erlernte das Malerhandwerk in Augsburg …Mehr
Hans Holbein der Ältere (* um 1465 in Augsburg; † um 1524 in Basel oder Isenheim) war ein deutscher Maler der Renaissance. Er war der Senior einer berühmten Malerfamilie, zu der auch sein Bruder Sigmund sowie seine Söhne Ambrosius und Hans Holbein der Jüngere gehörten.
Leben [Bearbeiten]
Über seine Jugend und seine Ausbildung ist nahezu nichts bekannt. Er erlernte das Malerhandwerk in Augsburg und am Oberrhein, wanderte nach Köln, möglicherweise auch in die Niederlande. Um 1493 ließ er sich in Augsburg nieder; dort behielt er seinen Hauptwohnsitz bis 1514/17. (Urkunden von 1493 bzw. 1499 erwähnen ihn allerdings als Ulmer Bürger.) Aufträge führten ihn nach Ulm, Frankfurt am Main und in das Elsass. 1517 verließ er Augsburg wegen seiner zerrütteten Vermögensverhältnisse (sein Bruder Sigmund ließ ihn mehrfach pfänden) und ließ sich in Isenheim im Elsass nieder. 1524 ist er vermutlich dort gestorben. Von Kaiser Maximilian soll er einen Freiheitsbrief erhalten haben. Vermutlich stammt aus dieser Zeit das Wappen mit Ochsenkopf der Familie Holbein und die Tatsache, dass seit 1514 keine Steuerzahlungen von ihm erfolgten.[1]
Werk [Bearbeiten]
Hans Holbein d. Ä. stand am Ausgang der Spätgotik, sein Werk markiert den Übergang zur Renaissance-Malerei in Deutschland. Seine Ausbildung am Oberrhein spiegelt den Einfluss Martin Schongauers (vielleicht nur über dessen Stiche), aus der Kenntnis der Werke von Rogier van der Weyden schloss man auf einen Aufenthalt in den Niederlanden. Ob Holbein die Kunst Matthias Grünewalds bereits um 1500 in Frankfurt am Main kennengelernt hat (oder erst im Elsass), ist ungeklärt. Sein Werk umfasst Altar- und Andachtsbilder, Porträtdarstellungen und Glasgemälde. Die erhaltenen Skizzenbücher weisen ihn als hervorragenden Zeichner aus.
Aus seiner ersten Schaffensperiode von etwa 1490 bis 1497 stammen der Weingartner Altar (1493 – jetzt im Augsburger Dom), der St. Afra-Altar und die Donaueschinger Passionsfolge von 1495. Bereits diese Folge zeigt in ihren düsteren Grautönen eindringliches Mitempfinden. In Ulm arbeitete er 1493 mit dem Bildhauer Michael Erhart zusammen und übte so einen gewissen Einfluss auf die Ulmer Schule aus.
Am Beginn einer zweiten Phase seines Wirkens (bis etwa 1509) steht die Basilica Santa Maria Maggiore (1499) für die Augsburger Dominikanerinnen. Es folgten der Frankfurter Dominikaneraltar (um 1500 – gemeinsam mit seinem Bruder Sigmund und mit Leonhard Beck), die Altarflügel aus dem Kloster Kaisheim und St. Paul vor den Mauern (um 1504 – wieder für die Dominikanerinnen in Augsburg). Diese Periode ist gekennzeichnet durch dramatische, mit klarer, leuchtender Farbenwirkung verbundene Lebendigkeit und Prägnanz des Ausdrucks. Dies wird besonders in dem Porträt des Ulrich Schwarz und seiner Familie (um 1503) deutlich (beim Gottvater geht der Drang zum individuellen Bildnis an die Grenzen des Erlaubten).
In den letzten Abschnitt seines Schaffens gehören die Altarflügel aus Sainte-Odile in Hohenburg im Elsass. Er ist geprägt vom Einfluss der italienischen Renaissance: Holbein arbeitete hier mit lombardischer Weite, mit Ranken und Putten. Weiterhin sind hier der Sebastiansaltar von 1516 (der lange Zeit in wichtigen Teilen dem Sohn Hans Holbein d. J. zugeschrieben wurde) und der Lebensbrunnen (1519, in Lissabon) zu nennen. Dies ist das letzte uns bekannte Bild Holbeins und eines der bedeutendsten Madonnenbilder der altdeutschen Malerei.
Zu Lebzeiten war Holbein weit gerühmt; da er aber – anders als der nur wenig jüngere Albrecht Dürer – die Neuerungen der Renaissance weniger vorantrieb als vielmehr beobachtend begleitete, blieb er bald nur dem Publikum seiner Heimat in Erinnerung. Jedoch war er von größter Bedeutung für die Entwicklung seines berühmten Sohnes; dessen frühes Bildnis des Basler Bürgermeisters Meyer von 1516 ist wirklich eine Folge aus dem Wiener Männerbildnis des Vaters von 1513 (so W. Pinder).
Sonstiges [Bearbeiten]

Briefmarke 1974
1974 wurde zum Gedenken an den 450. Todestag eine Briefmarke durch die Deutsche Bundespost ausgegeben. Nach Holbein und seinem Sohn sind Straßen in mehreren Städten benannt, darunter die Holbeinstraße am Frankfurter Städel und der Holbeinsteg, eine Mainbrücke. Er ist außerdem Namensgeber mehrerer Schulen, darunter des Holbein-Gymnasiums in Augsburg, für dessen Kapitelsaal Holbein die Basilikenbilder malte.
Werke [Bearbeiten]
Altar der Dominikanerkirche in Frankfurt am Main (1500-01)
Hochaltar des Zisterzienserklosters von Kaisheim (1502-04)
Lindauer Passion, Lindau (Bodensee), Peterskirche, einzig erhaltenes Fresco (1480)
Sebastianaltar München (Alte Pinakothek) (1516)
Weingartener Altar, Augsburg, Hohe Domkirche Unsere Liebe Frau
Paulsbasilika, Augsburg, Staatsgalerie Altdeutsche Meister
Entwürfe zu Kirchenfenstern: Dom zu Eichstätt (1502), St. Ulrich in Augsburg, St. Jakob in Straubing
Graue Passion Staatsgalerie Stuttgart (zwischen 1494 und 1500)
Sein Werk Heilige Katharina gilt seit seinem Diebstahl aus dem Museum von Schloss Friedenstein beim Kunstraub von Gotha im Jahr 1979 als verschollen.
Literatur [Bearbeiten]
Eduard His:Holbein, Hans der Ältere. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Bd. 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 713–715.
Einzelnachweise [Bearbeiten]
Bruno Bushart: "Hans Holbein der Ältere." Hofmann, Augsburg 1987², S.15.
Weblinks [Bearbeiten]
Commons: Hans Holbein der Ältere– Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Literatur von und über Hans Holbein der Ältere im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Werke von Hans Holbein der Ältere bei Zeno.org
Portätgalerie Bayern des Hauses der Bayerischen Geschichte: Basilica San Paolo fuori le mure - Ausschnitt
Linker Flügel des Sebastiansaltars: Hl. Elisabeth mit drei Bettlern
Grosse Landesausstellung '10 Baden-Württemberg in der Staatsgalerie Stuttgart Hans Holbein d. Ä. Die graue Passion in ihrer Zeit vom 27. November 2010 bis 20. März 2011
Hans Holbein d.Ä. „Darstellung Christi im Tempel“ in Betrachtung von Kunstwerken
de.wikipedia.org/wiki/Hans_Holbein_der_Ältere
Irapuato
HEUTE IM MUSEUM 10.12.10 www.staatsgalerie.de
15:00 Uhr
Hans Holbein d. Ä. - Die Graue Passion in ihrer Zeit

Ausstellungsführung
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DieStaatsgalerie Die "Graue Passion" von Hans Holbein d. Ä. gilt als ein Hauptwerk des Augsburger Künstlers und ist einzigartig unter den Passionszyklen seiner Zeit.
Diese insgesamt 12 Tafeln werden bereits seit 2008 eingehend untersucht und restauriert. Das Restaurierungsprojekt ist das bisher umfangreichste der Staatsgalerie Stuttgart und gleichzeitig eines der wichtigsten im Bereich altdeutscher Kunst in Deutschland.
Ab 27. November ist die "Graue Passion" im Kontext erstklassiger Leihgaben und die ausführliche Dokumentation der Restaurierung in der Staatsgalerie zu sehen.